Eine Holzkonstruktion mit einem 2-stöckigen Fachwerkträger
Nachdem der Standort festgelegt war, wurde ein Raster definiert und das architektonische Programm an die Struktur des Gebäudes angepasst. Ein Raster von 8,85 x 4,5 Metern ermöglicht die Vielfalt des geforderten Programms. Die Primärelemente verlaufen in Längsrichtung des Gebäudes mit Spannweiten von 4,5 Metern als Einzelträger, da die Querkraft massgebend ist. Damit ist auch die statische Durchgängigkeit der Stützen gewährleistet. Die Stützen werden wie Legosteine ineinander gesteckt.
Das sekundäre System erstreckt sich in der Querrichtung des Bauwerks und weist einfache Spannweiten von 8,85 m auf. Die Deckenelemente liegen auf den Hauptträgern auf. Dieses statische System wird in der gesamten Schule verwendet und ermöglicht es, die Lage der Doppelhöhen zu verändern, neue Doppelhöhen zu schaffen oder die Struktur umzubauen, wenn sich die Nutzung des Gebäudes ändert.
Die Turnhalle wird von einem Fachwerkträger mit einer Spannweite von 36 m überspannt. Die statische Höhe beträgt 6,6 Meter (2 Geschosse) und alle Diagonalen stehen unter Druck, um die Verbindungen zu vereinfachen. Die vertikalen Elemente sind daher auf Zug beansprucht. Dieser Träger trägt also die Lasten von 4 Stockwerken (im Falle einer Erweiterung).
Oberhalb der „Box“ des Untergeschosses sind alle Elemente vorgefertigt und mechanisch miteinander verbunden. Die Stützen greifen ineinander und lassen einen Rand frei, auf dem die Hauptträger aufliegen. Die Bodenplatte der Verbunddecke liegt direkt auf den Trägern auf und kann von oben durch die vorgefertigte Bodenplatte hindurch befestigt werden.